Tuesday, 13 October 2009

Much Ado about ... A lot actually! ;-)

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Und nun zu etwas voellig anderem…

Hihi

Also geplant war der Trip nach Guanacaste von Freitag bis Sonntag (also so wurde mir das mitgeteilt). Im Endeffekt kamen wir erst am Montagabend heim…
Die Hinfahrt war schon spektakulaer:
Wir brauchten insgesamt sechs Stunden!!!!!! Obwohl das Land echt klein ist, braucht man ewig um von einer Kueste zur anderen zu kommen.
Jedenfalls sind wir wiedermal am Arenal vorbeigekommen. Hab diesen Vulkan nun schon ganze dreimal (!) gesehen. Gut, sollte das vielleicht nicht nur so dahinsagen, da das sehr cool sein soll, und wir ja auch mit AFS extra da hin sind, weil “Oh, der Arenal, oh, Wahnsinn…!”
Aehm, wie gesagt, dreimal gesehen, dreimal wars bewoelkt, ergo wars dreimal unspektakulaer…
Aber bitte, wenn mich wer fragt, ich war schon dreimal dort ;)


Dann sind wir zwei Stunden im Stau gestanden, *schwitz* *gaehn* *schwitznochmehr*¨
Es gab einen Unfall mit mehreren Autos und zwei Toten! Zwei Jungs vom Auto hinter uns sind nach vorn marschiert, um die Lage abzuchecken und als sie wiederkamen, haben sie gemeint, es schaut voll schrecklich aus und Leichen liegen auf der Strasse…
Also echt heftig!
Und es war tatsaechlich heftig, sie habens dann auch in den Nachrichten gebracht um sieben am Abend auf Teletica, also Canal 7
Leichen haben wir zum Glueck keine gesehen beim Vorbeifahren spaeter, nur die zerbeulten Autos und einen ausgebrannten Bus.

Wie gesagt, ein Unfall ist schon auf ner normalen Strasse mit langen Wartezeiten verbunden. Aber nun stellt euch mal so einen Unfall auf der Interamericana vor!
Wir hatten echt Glueck, dass wir soweit vorne waren im Stau, weil hinter uns und auf der Gegenfahrbahn haben sich die Lastwaegen, Pickups und normalen Autos nur so aneinander gereiht!

Dann kamen wir irgendwann in Cañas an, einer kleinen Stadt, in der es eigentlich nur ein interessantes Gebaeude gibt, und das seht ihr auf dem Foto ;)

Was haben wir dort gemacht?
Ah ja, wir waren am Klo, ha! Das wolltet ihr jetzt unbedingt wissen, oder?
;)
Und Bananenchips haben wir uns gekauft, hmn, so geil!

Nach, wie gesagt, sechs Stunden Autofahren, Karten spielen, Vier-gewinnt spielen (oder sollte ich lieber schreiben Susi-gewinnt, da ich kein einziges Mal verloren hab, yeehaa :) sind wir dann tatsaechlich in Liberia, also der Heimatstadt von der Evi angekommen.
Liberia wird auch die Ciudad Blanca genannt, also die weisse Stadt (siehe Foto mit der weissen Kirche). Hui, wie passend Bianca Weiss, oder?!!?

Hat mir extrem gut gefallen! Eine sehr, sehr schoene Stadt! Viel schoener als San José oder Siquirres!

Es waere natuerlich eine ganz tolle Moeglichkeit gewesen, Evi zu besuchen, aber leider fiel unser spontaner Ausflug an die andere Seite des Landes genau mit Evis Familienwechsel zusammen, sodas ich keine Telefonnummer von ihr hatte!!!!!!!
Que lástima! Also wie schade!

Wir waren dann auch noch an Evis Arbeitsplatz, der Gemeinde von Liberia (Municipalidad, oder kurz Muni). Die Mum hat mich gefragt, ob ich denn weiss, was Evi arbeitet, und da ich das natuerlich wusste, sind wir auch gleich da hin!
In der Muni angekommen, wurde ich dann quasi mir selbst ueberlassen, um mich zu Evi durchzufragen, obwohl ich vorher schon gemeint hab, dass ich mir sicher bin, dass sie Freitags um drei Uhr am Nachmittag nicht mehr arbeitet (hatte natuerlich Recht, aber was solls). Jedenfalls schaffte ich es mit meinem begrenzten Was-ich-ueber-Evis-Arbeit-weiss-Vokabular doch tatsaechlich, bis in ihre Abteilung vorzudringen! (mein begrenztes Vokabular ueber ihren Aufgabenbereich bestand aus genau zwei Woertern: irgendwas mit naturaleza und recycling)
Doch ich war erfolgreich und hab dann auch endlich mal den beruehmten Augusto (oh Gott, heisst er so? Schreibt man ihn so?), also Evis Chef, kennengelernt.
Auch er wusste leider nicht Evis Nummer – wie gesagt Familienwechsel, also sind wir wieder abgezogen und nach einer Runde Fotoshooting meinerseits, fuhren wir dann weiter zur Zieldestination: Playa del Coco.

Der Playa del Coco hat mich gleich mal enttaeuscht. Ist gar nicht schoen.
Bin aber natuerlich trotzdem gleich mal mit den Fuessen ins Meer rein, waehrend Andrés und ich uns selbst ueberlassen wurden, waehrend die Eltern nach einem Hotel suchten.
(Die Mau und der Rolando sind erst am Samstag Abend zu uns gestossen – denke mit einem Bus, weil heimgefahren sind sie dann mit uns im Auto – zu viert hinten, ich durfte vorne sitzen hihi)

Unser Hotel war dann kein richtiges Hotel, sondern eine Cabina (also sowas wie eine gemietete Wohnung mit drei Zimmer), ergo wir gingen kein einziges Mal essen oder sowas, sondern die Mum kochte Fruehstueck, Mittag, und Abendessen…
Was fuer ein Urlaub fuer sie…
Dabei haette es so tolle Lokale gegeben! Ist ja schliesslich ein Touristenviertel!!!

Im Laufe des Wochenendes lernte ich dann drei verschiedene Straende kennen. In der Reihenfolge ihrer Schoenheit: Playa Panama, Playa Hermosa, Playa del Coco.
Die ersten zwei waren echt der Hammer!!! Soooooo geil! Und so wenig Menschen! Das Meer war bacherlwarm (okay das war nicht so toll)! Und – am Playa Panama – glasklar und die Fische huepften teilweise kurz aus dem Wasser, was sehr lustig aussah ;) !

Ihr muesst euch das so vorstellen: Susi, chillend ein Buch lesend, auf ihrem Badetuch in der Sonne liegend, das friedliche Rauschen des Meeres in den Ohren, mit der Intention sich den ganzen Nachmittag nicht mehr zu ruehren, ausser ab und zu ins Meer zu gehen…


Und dann BAMM

Ruhestoerung der feinsten Sorte!


Wir fuhren weiter zum naechsten Strand!

Nie konnte ich so wirklich relaxen oder einfach nix tun, weil wir staendig zwischen den drei Straenden (die nur einige Minuten voneinander entfernt waren) hin und her wechselten!!!
Was sollte denn das bitteschoen!!!!!!!
Frechheit!

Am Anfang hab ich echt nicht gewusst, was sie jetzt von mir wollen, als sie meinten: Vamos! Aehm, ja wohin denn bitte? Wir sind ja schon im Paradies!
Hmn,…

Auch am Sonntag ging dieses Wie-aufgescheuchte-Huehner-von-einem-Strand-zum-naechsten wieder weiter!
Und das obwohl sich der Jose staendig beschwerte, dass wir soviel (nassen) Sand in sein Auto schleppen! Geht ja nicht anders, wenn man grad vom Meer rauskommt und dann schon wieder seine Sachen packen muss!


Den Playa Panamá haben Mau, Rolando und ich ziemlich genau erkundet. Wir sind ihn entlangspaziert, bis wir mehr oder weniger anstanden, da es in Baum, Busch, Stock und Stein ueberging. Das hielt uns aber nicht auf, wir kletterten da durch (barfuss!!!! Hab die Maureen noch nie so viel jammern gehoert ;) und kamen dann wieder an sowas wie einem kleinen Strand an, wo ein paar Jungs gerade am Fischen waren.

Samstagabend sahen wir uns in einem Lokal (jej, endlich mal wieder sowas wie fortgewesen – also mit Bier und so), das Fussballspiel Costa Rica vs. Trinidad & Tobago an, dass CR mit, glaub ich, vier zu null gewonnen hat! Haben wirklich gut gespielt!
Um euch die Fussballvernarrtheit dieser Nation nochmals nahe zu bringen: Heute hat die U-20 Mannschaft im Semifinale der WM in Egypten gegen Brasilien gespielt (und leider null zu eins verloren – obwohl sie echt gut gespielt haben die Burschen) und so ziemlich alle hatten frei deswegen oder durften frueher nach Hause!!!! Also nicht nur die Schulen, sondern auch z.b. die Leute, mit denen Evi arbeitet! Und das bei einem Spiel der U-20 !!!!!!!!
Geniale Nebensaechlichkeit: Der Torwart Esteban A. der U 20 kommt aus Siquirres! Er ist also ein Siquirreño hihi
Morgen spielt das richtige A-Team gegen die Estados Unidos, also die USA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und es ist so ziemlich das wichtigste Spiel in der Geschichte des Landes (sie neigen dazu zu uebertreiben), da es um die Qualifikation fuer die WM in Suedafrika naechstes Jahr geht, und CR gewinnen oder zumindest ein Unentschieden erreichen muss, waehrend Honduras gegen Mexiko vertieren muss, damit CR doch zur WM faehrt!!!!!
Hui, hoffe, dass London Donovan und Co einen schlechten Tag erwischen (immerhin sind die USA eh schon fix qualifiziert…)


So, nun weiter zur Weekend Beschreibung:
Am Montag hab ich dann wieder mal eine peinliche Aktion gerissen (daran muss man sich unweigerlich gewoehnen, wenn man in einem fremden Land ist). Hab mir nach dem Duschen natuerlich wieder meinen Bikini angezogen und mich Strandfertig gemacht, als es hiess, was machst du da, wir fahren doch nicht mehr an den Playa. Aehm, aber wir haben doch mal vom Playa Tamarindo (wo uebrigens zeitgleich ein paar von meiner AFS Gruppe waren) gesprochen…
Stellte sich heraus, das war natuerlich schon wieder nicht mehr aktuell und wir haben jetzt andere Plaene! Ahja. Aber sagen kann man mir das wohl nicht…

Jedenfalls fuhren wir ewig ueber Stock und Stein (nehmt das woertlich! Das waren naemlich keine Strassen! Armes Auto…) zum Playa Naranjo (Gott war der haesslich! Mit leeren Oelfessern, die herum schwammen und ueberhaupt alles verdreckt), von dem aus eine Ferry, also eine Faehre wegfahren sollte. Wir waren aber drei Stunden zu frueh da (nachste Ferry ging erst um halb eins), also machten wir uns schleunigst auf nach Paquera, da von dort die Ferry um elf wegstartete.
Die haben wir schliesslich erwischt und schon stand ich an Deck und genoss die Sonne und den Wind. Leider haben wir keine Delfine zu Gesicht bekommen, die hier machmal den Weg der Ferry kreuzen… Hmn, wirklich schade!
Nach etwas mehr als einer Stunde (ist soooo schnell vergangen, hab – neben dem Bewundern der Landschaft - People Watching betrieben, wobei mir zwei ziemlich gut aussehende Typen auffielen (waren eindeutig Brueder) hihi ;)

In Puntarenas angekommen, hab ich festgestellt, hey ich war ja schon mal da!!!!!
Und zwar mit der Oma und dem Pensionistenklub!!! Erinnert ihr euch? Als ich mit ihnen zu einem Strand in Puntarenas gefahren bin?!
Und diesesmal fiel mir erst auf, wie schoen die Stadt Puntarenas eigentlich ist! Also der Teil davon, der direkt am Meer liegt. Wahnsinn!


In Puntarenas haben wir dann noch Halt gemacht in der Raststation “El Jardín”/”Der Garten”, von dem ich eh schon mal ein Foto hochgeladen hab, um was zu essen, und Kakteen und Orchideen (Geschenke fuer die zwei Omas ;) zu kaufen.


Nachdem wir Rolando und Mau in San José aussteigen liessen, machten wir uns schliesslich auf den Heimweg nach Siquirres, wo wir kaputt aber happy spaetabends ankamen und ich die Reise im Kopf nochmal Revue passieren liess.




Fin
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